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Sie fragen - Wir antworten

(Praktische Fragen – praktische Antworten)

? Feuchteschäden im Schlafzimmer: Besser doch mehr heizen?

Es ist unter Energiespargesichtspunkten vernünftig, Schlafzimmer weniger zu beheizen, d. h. die Heizung in der Regel auszulassen. Niedrige Raumlufttemperaturen bedeuten aber auch niedrigere Oberflächentemperaturen der Außenwände.
Besonders ungünstig wirkt sich deshalb die weit verbreitete Unsitte aus, in der kalten Jahreszeit die Tür zu den Wohnräumen zu öffnen, um das Schlafzimmer etwas zu "temperieren". Dabei strömen große Luftfeuchtemengen ein, die von der kühleren Schlafzimmerluft nicht aufgenommen werden können, sondern an den Außenwänden kondensieren.

Wer nachts bei geschlossenem Fenster schläft, muss außerdem folgendes beachten: Pro Nacht geben zwei Personen allein durch Atmen ca. 500 g Feuchtigkeit ab. Der größte Teil dieses Wassers bleibt nicht in der Luft, sondern wird, durch saugfähige Oberflächen = Feuchtepuffer (Textilien, Holz, Tapeten) im Raum absorbiert.
Diese so genannten "Sorptionsprozesse" haben allerdings einen Haken: Sie verlaufen so langsam, dass eine einfache morgendliche Stoßlüftung nicht ausreicht, um den Feuchtepuffer wieder zu entladen.

Folgende Verhaltensregel hilft da weiter: Nach dem Aufstehen erst kurz lüften, um frische Luft in den Raum zu bekommen. Dann den Raum bei wieder geschlossenem Fenster 5 - 10 min. anheizen (Heizkörper wieder abdrehen!). Erst etwa eine Stunde später (z. B. nach dem Frühstück) kurz und kräftig durchlüften. Dadurch verdunstet auch die in Bettzeug und Matratze gespeicherte Feuchtigkeit (Bettdecke zurückschlagen!). Bei hoher Luftfeuchte und ungünstiger Witterung muss dieser Vorgang (bei geschlossener Schlafzimmertür!) einige Male wiederholt werden.
So kann auch bei sparsamem Heizen der Muff im Schlafzimmer verhindert werden.

? Ist "Schlafen bei offenem Fenster" Energieverschwendung?

Nein, wenn ...
man auch ,,baupsychologische" Probleme ernst nimmt, dann sollte kein Energieberater jenem Drittel der Bevölkerung, die für einen ruhigen Nachtschlaf ein zumindest leicht geöffnetes Fenster brauchen, dies ausreden wollen. Die mit dieser Dauerlüftung unbestritten erhöhten Wärmeverluste lassen sich in Grenzen halten, wenn Folgendes beachtet wird:

Es sollte Durchzug vermieden werden, d. h. die Schlafzimmertür muss geschlossen bleiben.

Je kälter es draußen wird, desto kleiner braucht die Fensteröffnung zu sein, um den gleichen Effekt zu erzielen (zunehmende Thermik!).

? Soll man Badezimmer sicherheitshalber dauernd lüften?

Bloß nicht!
In Bädern entstehen, besonders bei häufigem Duschen, die größten Feuchtigkeitsbelastungen in der ganzen Wohnung. Da Bäder in der Regel jedoch gut geheizt werden, ist die Gefahr der Kondensation an kalten Oberflächen meist wesentlich geringer als z. B. in Schlafzimmern.

Faustregel: Wenn ständiges Beschlagen der Innenseite der Fensterscheibe im Bad vermieden wird, dann ist auch im Bereich von Wärmebrücken kaum mit einer dauerhaften Taupunktunterschreitung zu rechnen.
Wesentlich kritischer ist allerdings die Feuchteabsorption in porösen Oberflächen (Putz, Holz, Handtücher) zu bewerten. Dies gilt besonders dann, wenn die relative Luftfeuchtigkeit über längere Zeit auf 80 % und mehr ansteigt.

Da hilft nur eines: Sofort nach dem Duschen oder Baden lüften, damit der Feuchtigkeit möglichst wenig Zeit bleibt, um zu tief in die Materialien einzudringen. Denn: Je länger die Eindringzeit, desto länger dauert es auch, bis das aufgenommene Wasser wieder verdunstet. Die Zeit, die der Luftfeuchtigkeit zum Einwirken gelassen wird, entspricht in etwa auch der anschließend notwendigen Lüftungsdauer. Dauerlüftung führt zu unnötig starker Auskühlung des Raums und erhöht die Gefahr der Kondensatbildung.

? Lohnt es sich, bei Regen zu lüften?

Im Winter fast immer.
Raumluft hat z. B. bei 20° C und 60 % rel. Luftfeuchte einen absoluten Wasserdampfgehalt von 10,2 g/m3. Bei einer Temperatur von weniger als + 12° C ist auch "gesättigte" Außenluft (100 % rel. Luftfeuchte) absolut trockener als die Raumluft im Beispiel. Zwar wäre der Wassergehalt in der Außenluft eigentlich noch höher, wenn man die Regentropfen mitzählen würde, aber solange es beim Lüften nicht hereinregnet, ist dies für den Dampfaustausch unerheblich.

? Wie soll man Kellerräume richtig lüften?

Für die winterliche Kellerbelüftung gelten im Prinzip die gleichen Regeln wie für Wohnräume:
Je kälter es draußen ist, desto besser wirkt die Entfeuchtung durch Lüftung.
Die kritischste Zeit beginnt für die Kellerbelüftung im späteren Frühjahr, dann, wenn in den Kellerwänden noch die Winterkälte steckt, draußen aber schon recht warmes Wetter mit entsprechend hoher absoluter Luftfeuchtigkeit herrscht. Dann setzt sich die Feuchtigkeit an den Kellerwänden ab.

Im Sommer gilt für Keller, aber auch andere kühle Nebenräume (z. B. Speisekammern): Am besten nur nachts lüften, dann ist die Außenluftfeuchte am geringsten.

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